Sekundarbereich II (Klasse 10-12)

Die Schülerinnen und Schüler besuchen ab der 10. Klasse den Sekundarbereich II. Dort werden die erworbenen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Inhalte der vorangegangen Schuljahre weitergeführt, gefestigt und gefördert.

Einen besonderen Schwerpunkt in der Sekundarstufe II stellt jedoch die Vorbereitung auf ein Leben nach der Schule dar.

Dabei geht es um ein möglichst selbstbestimmtes Leben und soziale Integration. Zum Beispiel stehen hier die Bereiche Wohnen, Beruf, persönliche Zukunftsplanung und Freizeitgestaltung im Fokus.

Die Schülerinnen und Schüler erlernen und erproben alltägliche Pflichten und Anforderungen, wie zum Beispiel Haushaltsführung, den Umgang mit Geld oder das Pflegen sozialer Kontakte. Dazu zählt auch die Auseinandersetzung mit Formularen oder Anträgen, bei denen die Schülerinnen und Schüler zudem verschiedene Hilfe- und Unterstützungsangebote kennen lernen, die sie zukünftig in Anspruch nehmen können. Darüber hinaus wird der Aufbau eines persönlichen Helfer-Netzes angestrebt.

Dokumentiert werden die jeweiligen persönlichen Entwicklungen und Schwerpunkte der Schülerinnen und Schüler im Ordner „Mein Ordner Leben und Arbeit“ (OLA). Er dient der Förderung der beruflichen Orientierung und Lebensplanung von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung.

Die inhaltlichen Schwerpunkte sind in die fünf Bereiche

  1. Meine Familie und ich
  2. Meine Arbeit
  3. Mein Zuhause und mein Heimat-Ort
  4. Meine Freizeit und meine Freunde
  5. Meine Helfer und meine Kontakte

gegliedert.

Die praxisnahe Erarbeitung der Inhalte in Zusammenhang mit der Dokumentation des Ordners gewährleisten beim Verfassen der Schule einen reibungslosen und gut begleiteten Übergang in den neuen Lebensabschnitt.  Der OLA-Ordner kommt im Unterricht in verschiedenen Fächern, Projekten und in Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern über mehrere Schuljahre zum Einsatz.

werken2Die Arbeit in der Sekundarstufe II bietet die Grundlage für eine individuelle,  persönliche Zukunftsplanung unter Berücksichtigung der eigenen Stärken. Persönliche Neigungen werden erkannt und gefördert. Kompetenzfeststellungsverfahren wie der HAMET unterstützen diesen Prozess und helfen, die Schüler*innen bei ihrer Berufswahl zu begleiten. Dazu zählen auch das Erleben und Erproben unterschiedlicher Berufsfelder durch Praktika, inner- und außerschulische Praxistage und Betriebsbesichtigungen, sowie die individuelle Berufsberatung durch eine Reha-Beraterin. In Kooperation mit den Berufsbildenden Schulen und dem BBV Ammerland (Beratung, Bildung, Vermittlung) können sich die Schülerinnen und Schüler in verschiedenen beruflichen Bereichen ausprobieren und ihre Weichen für das nachschulische Leben aktiv mit stellen.

 

Unseren Flyer für den Förderbereich Geistige Entwicklung können Sie sich hier downloaden >>klick<<