"Bufdi" gesucht !
Zur Verstärkung unserer Teams suchen wir Bundesfreiwilligendienstler (m/w/d)
Wir suchen – SIE
im Bundesfreiwilligendienst an der Astrid-Lindgren-Schule in Edewecht.
Die Astrid-Lindgren-Schule ist ein Sonderpädagogisches Förderzentrum mit einer staatlichen Förderschule mit den Förderschwerpunkten Geistige Entwicklung und Lernen, die von ca 200 Schülerinnen und Schülern besucht wird.
Schülerinnen und Schüler des Primarbereichs (Klasse 1-4) werden im Gebäude der Grundschule Edewecht beschult. Schülerinnen und Schüler des Sekundarbereichs (Klasse 5-12) werden im Hauptgebäude beschult. Wir sind eine Ganztagsschule.
Wir unterrichten in kleinen Klassen Kinder und Jugendliche die einen Förderbedarf haben und deshalb einer besonderen Unterstützung bedürfen.
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir junge Menschen, die uns im Unterricht begleiten und dabei die Schülerinnen und Schüler tatkräftig unterstützen.
Ihre Aufgaben:
- Unterstützung der Lehrkräfte und pädagogischen Fachkräfte im Unterricht
- Einzelhilfen für Schülerinnen und Schüler unter Anleitung
- Begleitung beim Mittagessen und bei Pausen
- einfache pflegerische Tätigkeiten
- Betreuung bei Lern- und Spielzeiten
- Mitbetreuung von Schülergruppen bei Freizeitangeboten und außerschulischen Aktionen
Voraussetzungen:
- Freude am Umgang mit Kindern und Jugendlichen die Unterstützung beim Lernen benötigen
- Teamfähigkeit
- Selbstständigkeit
- Ausgeprägtes soziales Verhalten, Einfühlungsvermögen und Geduld
- Mindestalter:17 Jahre
Was Sie erwartet:
- freundliche Schülerinnen und Schüler, meistens :-)
- aufgeschlossenes und engagiertes Kollegium mit ggf. Möglichkeit der Bildung von Fahrgemeinschaften von und nach Oldenburg
- verlässliche Arbeitszeiten
- Erfahrungen im Umgang mit Menschen die Ihnen niemand mehr nehmen kann ....
Bewerben Sie sich jetzt!
Wir freuen uns, Sie persönlich kennenzulernen.
Nähere Informationen:
- Flyer [klick]
- Internet [klick]
- Telefon: 0 44 05 / 86 21
- mail:
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Erfahrungsbericht Jule
2023/2024
Mein Name ist Jule, ich bin 21 Jahre alt und habe gerade meinen zwölfmonatigen Bundesfreiwilligendienst an der Astrid-Lindgren-Schule absolviert.
Nach meinem Fachabitur war für mich klar, dass ich gerne Lehrerin werden will, nur für welche Schulform wusste ich noch nicht genau. Um dies herauszufinden und ob mir speziell die Arbeit im sonderpädagogischen Bereich gefällt, entschied ich mich also dazu, meinen Dienst an der Astrid-Lindgren Schule anzutreten. Während meines Bundesfreiwilligendienstes war ich in der Sekundarstufe II in einer von 4 Abschlussklassen tätig.
Direkt am Anfang war ich total aufgeregt, weil ich noch nie mit Schülern in dieser Altersgruppe gearbeitet hatte. Aber dieses wurde mir schnell genommen, als ich meine neuen Kollegen und Schüler kennenlernte. Ich wurde herzlich aufgenommen und wurde schnell ein Teil der Klasse. Es war schön, dass ich viele Aufgaben selbstständig mit den Schülern durchführen konnte und dadurch schnell lernte, wie wichtig individuelle Förderung ist. Aber was habe ich denn eigentlich immer typischer Weise gemacht? Montags habe wir beispielsweise Listen für den Einkauf erstellt, für Frühstück und Mittagessen, welche wir selbständig zubereiteten. Die Schüler durften selber Rezepte und Menüwünsche äußern, sodass jeder auf seine Kosten kam. Außerdem bestand meine Arbeit darin, die Schüler im Alltag zu unterstützen und ihnen bei ihren verschiedenen Aktivitäten zu helfen. So bin ich zum Beispiel regelmäßig mit den Schülern einkaufen gegangen, um ihnen dabei zu helfen, ihre Selbstständigkeit zu verbessern, denn für uns selbstverständliche Dinge, sind für unsere Schüler oftmals neu und keineswegs logisch. Der Umstand, dass man z. B. Frischmilch im Kühlregal findet, muss erst einmal selber erfahren werden.
Ein besonderes Highlight war für mich jedes Mal der Dienstag, an dem wir gemeinsam gekocht haben. Es war wunderbar zu sehen, wie die Schüler beim Kochen aufblühten und so unfassbar stolz auf ihre Ergebnisse waren. Mittwochs war dann der Thementag „Gesundheit und Hygiene“. An diesem Tag haben wir gemeinsam den Schulkiosk „Saftladen“ der Schule gereinigt und neue Angebote ausprobiert und erstellt, die eventuell in der Zukunft im Saftladen verkauft werden könnten. Diese Tage habe ich immer als sehr kreative und vor allem super leckere Zeit in Erinnerung, in der ich meine eigenen Erfahrungen in den Bereichen einbringen konnte, aber auch selbst was von den Schülern und Schülerinnen lernen konnte. Und ein, zwei Vorschläge haben bereits ihren Weg in das wechselnde Mittagsangebot gefunden.
Aber natürlich gab es nicht nur diese besonderen Erlebnisse und Tage, sondern selbstverständlich auch ein paar normale mit Matheunterricht, vorberufliche Bildung und auch ein bisschen Politik. Da ist die Förderschule eben auch nur eine ganz normale Schule. Zusätzlich zu meiner Arbeit in der Einsatzstelle war es Pflicht, an insgesamt fünf Seminarwochen teilzunehmen, die über die gesamte Zeit des Dienstes verteilt waren. Klar, da war ich zuerst doch etwas verunsichert, weil ich niemanden aus meiner Seminargruppe im Vorfeld kannte, aber dies änderte sich dann ganz schnell. Zusammen mit etwa 30 anderen Freiwilligen und unserer Tutorin, wurden positive und auch negative Erfahrungen, die während der Arbeit gesammelt wurden, geteilt, Probleme angesprochen und dann möglichst gelöst.
Mir hat diese Möglichkeit des Austausches sehr geholfen, mit den durchaus herausfordernden Situationen in meiner Einsatzstelle leichter umzugehen. In jeder Seminarwoche wurde ein anderes Thema besprochen. So ging es in einer Woche um das Thema „Kompetenzen“ und in einer anderen Woche um die “Politische Bildung”. Wir hatten bei der Planung des jeweils nächsten Seminars jederzeit Mitspracherecht und konnten Vorschläge einbringen, die dann auch berücksichtigt wurden.
Jetzt im Nachhinein kann ich sagen, dass ich es keinesfalls bereue, den BFD gemacht zu haben. Ganz im Gegenteil! Ich konnte viele unterschiedliche Erfahrungen sammeln und konnte bzw. musste auch vieles lernen. Und bevor ihr fragt –Nein, nein, nicht alles war immer leicht, es kostete auch mal Nerven und manchmal war ich auch ganz schön müde nach dem Unterricht und wollte nur noch schlafen. Aber dadurch bin ich auch über mich hinausgewachsen, viel selbstsicherer und selbstständiger geworden und habe gelernt, mich und meine Arbeit alleine zu organisieren. Und fast am Wichtigsten: Aufgrund meines Bundesfreiwilligendienstes habe ich mich dazu entschieden, im Winter ein Studium im Bereich Lehramt für Sonderpädagogik zu beginnen. Ich bin total gespannt nach der ganzen Praxis, in die Theorie zu gehen.
Ich würde also jedem dazu raten, der vielleicht darüber nachdenkt einen Bundesfreiwilligendienst an der Astrid Lindgren Schule zu absolvieren, denn die Erfahrungen, die man dabei sammelt, sowie die Erinnerungen an schöne und bewegende Momente, kann einem niemand mehr nehmen. Eventuell stellt man seine Weichen für die berufliche Zukunft, erfährt man für diesen Bereich geeignet ist, aber man kann auf jeden Fall für die Schüler ein wichtiger Wegbegleiter und Ansprechpartner sein. Das ist im Endeffekt ja fast das wichtigste Ergebnis.
Eure Jule
Erfahrungsbericht Kim
2022/2023
Hallo! Mein Name ist Kim, ich bin 19 Jahre alt und habe ein Jahr an der Astrid-Lindgren-Schule einen Bundesfreiwilligendienst geleistet.
Als ich im Februar 2022 anfing, wusste ich noch nicht genau, was ich in der Zukunft für einen Beruf machen möchte. Deshalb habe ich mich für einen Freiwilligendienst entschieden. Direkt beim Vorstellungsgespräch lernte ich meine zukünftige Ansprechpartnerin kennen, wodurch mir der Start natürlich um einiges leichter fiel. Angefangen habe ich dann in den beiden ersten Klassen.
Direkt zu Beginn wurde ich total freundlich bei allem an die Hand genommen und mit viel Geduld haben mir alle geholfen und mir alles gezeigt. So wurde ich schnell immer selbstständiger und konnte schon bald viele meiner Aufgaben alleine machen. Zu diesen zählen unter anderem das Unterstützen im Unterricht, die Pflege und die Pausengestaltung. Es war wirklich schön, so herzlich in den Klassenteams aufgenommen zu werden und ich habe mich von Anfang an wohl gefühlt. Die Kinder wuchsen mir sehr schnell ans Herz, da alle von ihnen so individuell toll sind und man einfach super viel Spaß mit ihnen haben kann. Auch in die anderen Klassen durfte ich mal reinschauen und es war wirklich interessant, die verschiedenen Abläufe und Traditionen der Klassen zu sehen, und wie individuell auf jedes einzelne Kind eingegangen wird.
Zum neuen Schuljahr hat sich mein Stundenplan geändert und ich durfte die meiste Zeit in einer der neuen ersten Klasse verbringen. Dies war für mich besonders interessant, da ich die ganzen Anfänge der Kinder mitbekam. Der erste Buchstabe, das erste Mal Zahlen schreiben usw.. In der Klasse durfte ich außerdem auch bei den Elternsprechtagen und weiteren klasseninternen Treffen dabei sein. So bekam ich ein Gefühl dafür, wie es wohl später im Beruf wird.
In diesem Schuljahr startete außerdem das Pausenangebot „Fußballpause“, bei dem ich mit einer Lehrkraft jeden Mittwoch mit 6 Kindern auf den großen Sportplatz ging um dort Fußball zu spielen. Das machte jedes Mal unglaublich viel Spaß und die Kinder konnten sich mal so richtig austoben. Mir wurde in der Pausengestaltung viel Freiraum gelassen und ich durfte mir die Angebote selbst aussuchen.
Alles in allem kann ich jedem die Astrid-Lindgren-Schule für einen Freiwilligendienst nur weiter empfehlen. Man wird durch das gesamte Jahr begleitet, kann immer Zweifel oder Wünsche äußern und ist nie allein. Ein Freiwilligendienst bringt einen auf vielen Ebenen weiter, zum einen durch die berufliche Erfahrung, aber man wird auch viel selbstständiger und offener. Ich habe wirklich viel gelernt und mich aufgrund meines Bundesfreiwilligendienstes dazu entschieden, die Ausbildung als Heilerziehungspflegerin zu beginnen.
Eure Kim.